Gepflegte Leistungsnachweise und Versicherungsschutz

…und was haben die beiden Dinge miteinander zu tun?

Eine ganze Menge! Bei gerichtlichen Auseinandersetzungen zu Sachversicherungsschäden steht für die zuständigen Richter oftmals die Frage im Raum, ob die Instandhaltungsleistungen nach den Herstellervorschriften/-anweisungen durchgeführt wurden.

Als Sachverständiger* ist diese Frage ziemlich einfach zu beantworten. Zuerst werden VDMA- und/oder AMEV-Leistungskataloge (auch „Arbeitskarten“ genannt) gesichtet. Anschließend werden die Herstellerhinweise zur fachgerechten Inspektion und Wartung bei dem jeweiligen Anlagenerrichter oder Hersteller abgefragt. Hieraus ergibt sich der in der zyklischen Wartung zu bearbeitende Leistungskatalog. Dieser Leistungskatalog wird anschließend mit den tatsächlichen Leistungsnachweisen verglichen.

Leistungsnachweise: Herstellerhinweise werden nicht beachtet

Sehr oft ist bei Eigen- und Fremdleistungen festzustellen, dass die Herstellerhinweise außer Acht gelassen werden und ausschließlich nach den VDMA- oder AMEV-Arbeitskarten gearbeitet wird. In einigen Fällen werden diese Arbeitskarten im Leistungsumfang sogar noch reduziert.

Ob hierdurch der korrekte Leistungsnachweis erbracht worden ist, entscheidet dann der zuständige Richter. Die Ergebnisse können Sie sich denken…

Aus diesem Grund ist zur Aufrechterhaltung des Versicherungsschutzes eine Pflege der Leistungskataloge von entscheidender Bedeutung. Hier ist aber auch der Auftraggeber gefragt, der diese Leistungen bei einer externen Leistungsvergabe kontrollieren muss. Die unsererseits angebotene und bereits oft eingesetzte fm.datenbank (eine Online-Datenbank zur Erfassung und Verwaltung der technischen Anlagen) erfasst die Leistungskataloge und fordert die entsprechenden Leistungsnachweise.